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Dorfstrasse 51

Erbaut: 1761

Stattlicher Ständerbau mit Ründen und abgebogenen Vogeldielen. Strassenseitig massive, jüngere Front im Erdgeschoss, darüber original erhaltene Laube mit feinen Balustern. Von 1760 bis 1910 als Krämerei und Tuchladen, dann bis 1968 als Bijouterie und Uhrmachergeschäft benutzt.

Von 1848 bis 1880 gehörte die Liegenschaft Johann Ulrich Gfeller. Er war Grossrat, war im Verfassungsrat für die neue Bundesverfassung und gehörte von 1851 bis 1866 dem Nationalrat an. Zusammen mit dem späteren Bundesrat Carl Schenk gehörte er zu den wichtigsten Vertretern der Radikal-Liberalen bei der Gründung des Bundesstaates. Er war zudem Mitbegründer der ersten Privatschule in Signau, die später zur Sekundarschule wurde.

Dorfbrunnen

Von 1840

Erste urkundliche Erwähnung des Brunnens um 1570. Der Trog besteht aus Gurtnellen-Granit, die Ausgussrohre sind als Fischköpfe verziert. Der Brunnen gehört mit der Quellfassung und der Zuleitung der Innerdorfbrunnengesellschaft mit 13 Eigentümern. Diese wählen regelmässig den Brunnenvogt, der die jährlichen Versammlungen leitet.