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Untere Sonnhalde 11 (Kirche)

Erbaut: 13./14. Jh.

Die erste Kirche stand bereits in romanischer Zeit (13./14. Jahrhundert) am selben Ort, davon ist lediglich der Turmsockel erhalten. Im 16./17. Jahrhundert erfuhr die Kirche eine gotische «Überhöhung» des Schiffes. Das heutige Erscheinungsbild geht auf den Umbau von 1850 zurück.

1937–1938 wurde die Kirche erneut renoviert, wobei auch die neuen Chorfenster und die neue Kanzel sowie der Abendmahltisch erneuert wurden. Die Glasfenster (entworfen von Robert Schär) stellen den Sündenfall und die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies dar. Das zweite Fenster zeigt Jesus oben im Garten Gethsemane, unten am Kreuz, beweint von Maria und Johannes. Dann folgen das Karfreitagsfenster und das Osterfenster. Christus überwindet den Tod, während die Wächter am offenen Grab schlafen. Ganz rechts das Pfingstfenster, zeigt die Ausgiessung des Heiligen Geistes, symbolisiert durch die Flammen auf den Köpfen der Jünger.

Die Kanzel wie auch der Abendmahltisch wurden vom Bildhauer Werner Kunz geschaffen.

Die Orgel ist dreinmanualig, der Einbau erfolgte anlässlich der letzten Kirchenrenovation im Jahr 1977. Die Orgel wurde 2005 umfassend renoviert.

Die Glocken stammen aus dem Jahr 1937, sie sind in c, e, g und a gestimmt

Im westlichen Vorbau Grabplatte für die Landvögtin Anna Stuber 1703.

Oberhalb der Kirche befand sich bis ins 20. Jahrhundert hinein der Friedhof, einzelne Gräber sind bei der Kirche noch erhalten (Christian Wiedmer, Pfr. Wildbolz)